Der Erfahrungsaustausch und das Gespräch in der Gruppe mit Menschen, die ähnliches erlebt haben, kann einen Rahmen bilden, um den Verlust und die Trauer wahrzunehmen und langsam zu begreifen, was mit uns geschieht und warum.
In unserer Selbsthilfegruppe treffen sich trauernde Mütter und Väter, und wir versuchen, in der Gemeinschaft unser Schicksal zu teilen und uns über die unterschiedlichen Gesichter der Trauer auszutauschen. Schmerz und Leid dürfen hier gelebt werden, aber auch wiedergewonnene Lebensfreude.
Bei unseren Gruppenabenden kann jeder reden oder schweigen, erzählen, was ihn bewegt oder einfach nur zuhören. Alles kann, nichts muss!
Dabei ist es wertvoll, dass wir immer wieder auf Eltern treffen, die durch ihren tiefen Verlustschmerz und ihre Trauer hindurch zum Leben zurückgefunden haben.
Teilnehmen kann jede/r, der ein Kind verloren hat durch Totgeburt, Frühtod, plötzlichen Säuglingstod, Krankheit, Unfall, Suizid oder Gewaltverbrechen - unabhängig von Alter, Geschlecht, Familienstand, Konfession oder Wohnort. Eltern können so kommen, wie sie es wollen, allein oder mit Partner - so lange sie es wünschen oder die Gruppe als hilfreich erleben.
Gerne wollen wir auch alternative Möglichkeiten zum gemeinsamen Zusammensein (teilweise auch mit den Geschwisterkindern und anderen Angehörigen sowie Begleitern in der Trauer) anbieten, wie z.b. Kreativtage, Wanderungen, gemeinsames Kochen, "Auszeitwochenenden",.... Jede/r Trauernde hat völlig unterschiedliche Bedürfnisse und auch Ressourcen, die sie/ihn durch ihre/seine Trauer tragen und stärken - diese gilt es aufzuspüren und einen guten Rahmen dafür zu finden.
Die Gruppe leitet Gabi Becker